Digitalisierung an der Universitätsbibliothek Heidelberg 2001-2017 - eine Zeitreise

Effinger, Maria

Im Jahr 2001 wurden im Rahmen eines DFG-Projekts die ersten Handschriften aus der berühmten Heidelberger Bibliotheca Palatina auf den Servern der Universitätsbibliothek Heidelberg online gestellt - damals noch mit Unterstützung der Universitätsbibliothek Graz. Es war die „Initialzündung“ für den Aufbau eines hauseigenen Digitalisierungszentrums, das 2003 eingerichtet wurde und bis heute stetig ausgebaut wird. Seit diesen Anfängen arbeitet die UB Heidelberg im Rahmen zahlreicher Projekte nicht nur an der virtuellen Rekonstruktion der Bibliotheca Palatina, sondern hat bis heute rund 30.000 Bände im Open Access bereitgestellt. Das Spektrum reicht dabei von Frühdrucken des 15.-18. Jahrhunderts über Kunstzeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts oder Auktionskatalogen aus der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zu aktueller Forschungsliteratur. Längst geht es dabei nicht mehr nur um das reine Onlinestellen von Handschriften und gedruckten Büchern. WissenschaftlerInnen brauchen heute mehr als die reine digitale Verfügbarkeit. So arbeitet die UB Heidelberg im Jahr 2017 vor allem an der Realisierung von Möglichkeiten interaktiver Zusammenarbeit im Sinne einer virtuellen und dynamischen Forschungsumgebung sowie an der Verbesserung der weltweiten Vernetzung ... immer unter Einsatz internationaler Standards.
Der Vortrag soll die Heidelberger Entwicklungen der vergangenen Jahre anhand konkreter Umsetzungsbeispiele veranschaulichen.