EOSC - Use Case Austria
Budroni, Paolo; Ganguly, Raman; Sánchez Solís, Barbara
Österreichische Bibliotheken auf dem Weg in die European Open Science Cloud
Die Präsenz Österreichs sowie seine aktive Teilnahme an nationalen, europäischen und internationalen Initiativen mit dem Ziel, entsprechende Policies und e-Infrastrukturen/ Forschungsinfrastrukturen zu entwickeln, ist stark und wird maßgeblich von wissenschaftlichen Bibliotheken, die mit zentralen IT-Dienstleistern zusammenarbeiten, geprägt. Aktuell gibt es neun nationale Forschungsinfrastrukturen/ Projekte in Österreich, die den Amsterdam Call für Action on Open Science unterstützen und die Bereiche Governance, Services, Daten und Infrastrukturen abdecken. Diese sind entweder durch Forschungseinrichtungen oder öffentliche kooperative Projekte finanziert.
Dieser Beitrag bietet Einsicht in die Planung, die Umsetzung und die Evaluierung der „EOSC- Use Case Austria“, einer ehrgeizigen koordinierenden Initiative, die zunächst von einer wissenschaftlichen Bibliothek mit Unterstützung eines zentralen IT-Dienstleisters entsteht und deren Ziel es ist, in Zusammenarbeit mit Ministerien und Forschungsinfrastrukturen an der Entwicklung eines Modells für nationale Implementierung der European Science Cloud (EOSC) zu arbeiten. Sie thematisiert den aktuellen Stand von neun verschiedenen, grundlegenden Projekten und e-Infrastrukturen in Österreich und stellt Erkenntnisse, die folgende Communities beeinflussen können, bereit:
• Wissenschaftliche Bibliotheken
• Forschungsgemeinschaften im weitesten Sinn
• Forschungsunterstützende Communities
• Forschungsförderer (inkl. Industrien)
• Ministerien
Diese Forschungsinfrastrukturen/Projekte können als Grundlage für Weiterentwicklungen bereits existierender e-Infrastrukturen sowie Forschungsdaten-Policies und Strategien dienen.
Die meisten dieser Forschungsinfrastrukturen/Projekte konnten entweder von österreichischen Forschungsbibliotheken initiiert - oder mit deren Beteiligung und mit Unterstützung von zentralen IT-Dienstleistern begonnen werden. Auch boten die Bibliotheken und ihre Partner entweder die Infrastruktur oder das Personal oder das Know-how. In fast der Hälfte der Fälle bewiesen die Bibliotheken ihr Vermögen, wichtige Fragen im Zusammenhang mit ihren neuen Rollen zu beantworten, in Strategie und Innovation zu führen, Nachhaltigkeit zu unterstützen, visionäre Settings zu schaffen, Führungsrollen zu übernehmen und Kapazitäten nicht nur aufzubauen, sondern auch zu implementieren.
EOSC - Use Case Austria, Koordination: Paolo Budroni, Raman Ganguly, Barbara Sánchez Solís. Alle: Universität Wien Kontakt BMWFW: Stefan Hanslik