Von Filmen und Files - Das ORF-Archiv als Quelle für Bildung, Wissenschaft und Lehre

Schmutzer, Kurt; Stifter-Trummer, Ruth

Fernsehen ist seit 60 Jahren Teil unserer Gesellschaft, seine Produktionen sind stets auch Repräsentationen zeitgebundener Diskurse. Der ORF agiert einerseits als Produzent zeitgeschichtlicher Inhalte, andererseits spielt das Multimediale Archiv des ORF eine wichtige Rolle als Vermittler historischer Quellen. Dieses „Gedächtnis des Landes“ ist eine unvergleichliche Quellensammlung materieller und immaterieller Kulturen. Ob Mode, Analysen und Diskussionen oder „Zeitgeist“: Der ORF dokumentiert Gegenwart, bewahrt Erinnerungen und sichert Geschichte(n). Die Relevanz von AV-Quellen für die Bildung und Wissenschaft ist offensichtlich. Technische und rechtliche Rahmenbedingungen stellen allerdings andere Anforderungen an Nutzerinnen und Nutzer als Aktenarchive oder Bibliotheken.

Um dem Auftrag als öffentlich-rechtliches Rundfunk-Unternehmen nachzukommen, sein Programm der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, bietet der ORF mehrere Lösungen an, die hier vorgestellt werden. Neben ORF-TVthek und den darin angebotenen Themenarchiven samt „Archive goes School“ ist es vor allem das Modell „Archiv-Außenstelle“, wie es an den Universitäten Wien, Innsbruck und Graz praktiziert wird, welche die Sendungen des ORF für Forschung und Lehre verfügbar machen. Die Präsentation zeigt, wie Bestände des Multimedialen Archivs des ORF für Forschung und Lehre genutzt werden können.